Denn: die Einrichtung schließt im September. „Das ist ja kein Geheimnis“, sagt Matthias Kretschmer. Der Umweltpädagoge und seine Frau Marina müssen das Haus aufgeben. Die Einrichtung im Heed soll verkauft werden, so die Information. „Ich weiß nicht, was dann aus dem Haus wird“, sagt Matthias Kretschmer.
Er hatte aus dem Ensemble im Süden Meinerzhagens eine Einrichtung gemacht, die Menschen, Kindern vor allem, Natur und Klimawandel näher bringen und so einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur fördern sollte. Rund um den Heedberg war ein Walderlebnispfad entstanden. Am Haus baute Kretschmer mit der Dorfgemeinschaft einen Backes, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und tradiertes Handwerk zu bewahren. Radler fanden vor dem Zentrum eine Ladestation.
Wanderer vermissen Pausenstation
Das Ehepaar zieht im Herbst in den Vorharz. „Wir haben da eine schöne Wohnung gefunden“, sagt der Umweltpädagoge. Beide wollen dort, „mitten in der Natur erstmal den Ruhestand genießen“, schildert Kretschmer die Pläne.
Auch Organisationen, die im Haus Seminare oder Sitzungen abgehalten haben, müssen sich damit neu orientieren. Jeden dritten Sonntag war das Umweltpädagogische Zentrum zudem Treffpunkt einer Spinngruppe. Hier tauschen sich Menschen aus der Region über ihr Hobby aus. Auch sie verlieren mit der Schließung im September ihre „Heimat“. Für Wanderer, die gegen eine Spende sonntags im Haus Waffeln, Kaffee oder Kuchen bekamen, fällt zunächst eine Einkehrmöglichkeit weg. Die kleine Pause im Heed war für viele eine liebgewonnene Tradition und ein touristischer Ankerpunkt.
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