Trotz schrumpfender Chorstärke konnte Peter Schlütter, Vorsitzender des Plettenberger Weihnachtschores, bei der Abschlusssitzung ein überaus positives Resümee ziehen.
Zu verdanken sei dies der Umstrukturierung der Probenarbeit an den vier Adventssonntagen 2024 in der Schützenhalle am Wieden. Schlütter, obschon kein gelernter Chorleiter, gestaltete die Übungsabende, denen die Sänger ohne Murren konzentriert und mit mit viel Spaß folgten. Dabei wurden die einzelnen Register herausgearbeitet und das Bewusstsein für die anderen Stimmen geschult. Das Ergebnis konnte sich am Heiligen Abend auf der Tour des Weihnachtschores durchaus hören lassen. Positiv fiel dementsprechend auch die Resonanz der Zuhörer aus, denen der klangliche Unterschied zu den Vorjahren durchaus auffiel.
Nichtsdestotrotz muss etwas getan werden, damit die Chorstärke nicht weiter abnimmt, sondern im besten Fall Richtung früherer Sängerstärke zunimmt. So nahmen die Weihnachtschorsänger die Weihnachtsfeier der 3. Kompanie der Plettenberger Schützengesellschaft zum Anlass, hier aufzutreten, um das Interesse der jungen Männer zu schüren. Eric Marl, der davon unabhängig bereits vorher als neuer Sänger dem Chor beitrat, berichtete, dass an dem Abend innerhalb der 3. Kompanie danach bereits Gespräche darüber geführt wurden. So schnell war nun kein Nachwuchssänger zu generieren, aber für die kommende Adventszeit könnte vielleicht der Eine oder Andere dazu zu bewegen sein. Sind doch alle Schützen den Traditionen verbunden.
Schlütter betonte: „Wir müssen die Leute ansprechen, denn wir halten hier ernsthaft eine Tradition am Leben, die ihren besonderen Stellenwert in unserer Stadt hat.“
In seiner Zusammenfassung begeisterte sich Peter Schlütter über die grandiosen Besucherzahlen an der Ecke Fontanestraße/Kafkaweg oberhalb des Krankenhauses, zeigte sich zufrieden über die Resonanz an der Freiligrathstraße und an der Christuskirche. Mehr Bewerbung und bessere Vorarbeit wünschte man sich allerdings für die Station Kirche St. Laurentius. Aus aktuellen Gründen ließ sich auch nur ein durchwachsener Spendenfluss feststellen. Trotzdem werden weiterhin Weihnachtspäckchen vom Weihnachtschor für sozial Schwächere gepackt werden. 23 Adressen stehen nach Aktualisierung zur Verfügung, berichtete Armin Wicker, der gemeinsam mit Alfred Dattinger dafür zuständig war.
Zukünftig möchten sich die Sänger nicht nur auf die Zusammenkünfte in der Adventszeit beschränken. Ein gemütliches Beisammensein mit Partnern ist für die Sommerzeit zunächst einmal jährlich geplant, auch um das Chorgefühl zu stärken. Der Weihnachtschor mit 23 Sängern kann zunächst weiter so existieren, doch hoffen alle auf rasche Verstärkung. Auch das Thema Damen im Weihnachtschor bleibt weiterhin im Gespräch.
Kontakt für Interessierte über Peter Schlütter: [email protected]