Schon früh am Morgen hat das Team von Elektro Rieger mit dem Rückbau der Elektrik begonnen. Der ist inzwischen abgeschlossen. „Etwa 350 Meter Kabel haben wir demontiert und wieder aufgerollt“, berichtet Dominik Niemann von der Firma Rieger. Hinzu kommen etwa 30 Lampen, die im Bereich der Brücke, der Zuwegung und des Parkplatzes angebracht worden waren.
Heute Abend rückt auch das THW zu ersten Abbaumaßnahmen an. „Wir beginnen heute Abend mit den ersten Vorbereitungen. Das beinhaltet aber nur den Abtransport von unserem Container“, berichtet Benjamin Muck vom THW Altena. Am Freitagabend wird es dann ernst: Das Holzgeländer der Pontonbrücke wird demontiert. Damit sind alle Vorarbeiten, die geleistet werden können, erledigt. Am Samstag gegen 6.30 Uhr rücken THW und Feuerwehr dann mit größeren Teams an.
„Wir treffen uns um 6.30 Uhr“, berichtet Jens Klatt. Der Chef der Feuerwehr ist wieder der Einsatzleiter für die gesamte Maßnahme. Anders als beim Aufbau werden deutlich weniger THW-Teams gleichzeitig anrücken. Dafür fehle der Platz, da die Bundesstraße nun nicht mehr gesperrt ist. Zunächst werde das Geländer abgebaut. Später rücke dann das Team aus Bonn an, um mit einem Kran die großen Teile aus dem Wasser zu heben. „Wir hoffen, dass wir bis zum Einbruch der Dunkelheit fertig sind. Aber es kann immer etwas dazwischen kommen. Daher planen wir mal bis in den späten Abend“, erklärt der Einsatzleiter. Die Versorgung der Einsatzkräfte übernimmt dieses Mal übrigens die Feuerwehr. Beim Aufbau hatte das THW einen eigenen Versorgungstrupp samt Zelt mitgebracht.
Feuerwehr-Pressesprecher Mark Wille appelliert an die Nachrodt-Wiblingwerder die Arbeiten am Samstag nicht zu behindern: „Es ist eine spannende Baustelle, das können wir total verstehen. Wir bitten aber, die Arbeiten mit Abstand zu verfolgen. Beispielsweise von der Lennebrücke aus. Bitte nicht über das Baufeld laufen. Das ist gefährlich und bringt die Arbeiten ins Stocken.“
Bürgermeisterin Birgit Tupat, ist derweil froh, dass die Pontonbrücke nun wieder abgebaut werden kann. Der tägliche Wartungsaufwand war enorm. Im Netz war immer wieder diskutiert worden, ob es nicht Sinn mache, die Brücke noch länger stehen zu lassen. „Ich gehe davon aus, dass die Lennebrücke wieder standsicher ist und dort alles Nötige getan wurde, damit sie hält bis die neue Brücke gebaut ist“, sagt Birgit Tupat.