Lesungen, Theaterstücke, Konzerte – all das können Besucher im Kulturort 8Giebel erleben. Das ehemalige Kirchenschiff soll nun noch weiter um- und ausgebaut werden, um den Kulturstandort der Gemeinde weiter zu etablieren.

Repräsentativer Eingangsbereich

Der Gebäudeteil, der Mitteltrakt und Kirchenschiff miteinander verbindet, entspricht laut der Gemeinde nicht den funktionalen Vorgaben – und darüber hinaus auch nicht mehr den heutigen Energie-Standards. Geschaffen werden soll stattdessen ein repräsentativer Eingangsbereich.

Daher soll das bestehende Gebäude zunächst zurückgebaut und anschließend durch einen Neubau mit zwei Etagen ersetzt werden. Auf der dann neu gewonnenen und deutlich größeren Grundfläche soll nicht nur ein Foyerraum, sondern auch ein Café Platz finden. Für die Künstler soll außerdem ein eigener Backstageraum entstehen, der östlich angrenzende Außenbereich soll zur Café-Terrasse werden.

Barrierefreiheit im neuen Mitteltrakt

Der aktuell zweigeschossige Mitteltrakt soll – durch einen Anbau – zu einem eingeschossigen und vor allem barrierefreien Gebäude werden. Hierfür soll ein Teil des alten Gebäudes zurückgebaut und durch einen Anbau ergänzt werden.

Bislang werden die drei bestehenden Seminarräume vorrangig durch die VHS, aber auch vom Offenen Treff genutzt, außerdem dienen sie bei Großveranstaltungen als Pausen- und Cateringfläche sowie als Künstlergarderoben. Die bisherige Teeküche soll zum Büro der Einrichtungsleitung, die Küche offener und größer gestaltet werden, damit sie zukünftig nicht nur für das Veranstaltungscatering, sondern auch als Pausenort und Treffpunkt für die Akteure genutzt werden kann. Außerdem soll aus dem Anbau ein direkter Zugang zum Garten des Kulturorts geschaffen werden.

Integration der Musikschule Volmetal

In den Räumen des Neubaus soll auch die Musikschule Platz finden: Entstehen sollen neben fünf Proberäumen auch ein Bewegungsraum für das Ballettangebot sowie die musikalische Früherziehung. Hierfür ist eine Rückbau des bisherigen Pfarrhauses erforderlich.

Finanzierung

Seitens der Gemeinde werden für die Um-und Neugestaltung der 8Giebel insgesamt rund 4,6 Millionen Euro. Für die Finanzierungen sollen Städtebaufördermittel beantragt werden, die Maßnahmen selbst sollen in mehreren Bauabschnitten erfolgen – und „unter Berücksichtigung der finanziellen Rahmenbedingungen der Gemeinde.“

Der Entwurf des Architekten soll Ende Januar vorgestellt und sodann von Politik und Verwaltung beraten werden.