An der Schulstraße kam es vergangene Nacht zu einem Wohnungsbrand in einem Zwölf-Parteien-Haus. Nachbarn hatten einen Heimrauchmelder piepsen gehört. Nachdem auf Klopfen und Rufen niemand reagiert hatte, wurde gegen 22 Uhr die Feuerwehr alarmiert. „Wir sind unter dem Einsatzstichwort Heimrauchmelder los. Doch schon während der Anfahrt wurde klar, dass es mehr war“, erzählt Feuerwehrchef Jens Klatt. Denn die Nachbarn, die die Feuerwehr alarmiert hatten, hatten inzwischen Brandgeruch im Bereich der dritten Etage wahrgenommen. „Daher haben wir schon auf dem Weg zum Einsatz andere Kräfte nachalarmiert“, berichtet Klatt. So rückten nicht nur die Nachrodter, sondern auch die Wiblingwerder aus. Im Einsatz waren zudem die Drehleiter aus Altena, der Rettungsdienst, die Polizei und das Ordnungsamt.
Als die Einsatzkräfte an der Wohnung eintrafen, öffneten sie mit Gewalt die Tür. „Wir sind unter Atemschutz und mit Wasser vorgerückt. Die Wohnung war schon sehr verraucht“, erklärt der Einsatzleiter. Im Wohnzimmer fanden die Feuerwehrleute schließlich den leblosen Körper. Sofort wurde der Mann aus der Wohnung getragen und im Flur bis zum Eintreffen des Notarztes reanimiert. „Der Notarzt hat dann aber festgestellt, dass leider nichts mehr zu machen war“, berichtet Klatt. Zudem wurde das Gebäude, in 17 Bewohner gemeldet sind, komplett evakuiert. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
„Wir haben dann eine Belüftung geschaffen, einen Rauchvorhang im Flur gesetzt und das Feuer bekämpft“, berichtet Klatt. Gebrannt hatte ein Wohnzimmertisch. Wie genau der in Brand geriet, ist allerdings noch unklar. Um das herauszufinden, wurden spezielle Brandermittler hinzugerufen. Die Polizei konnte dazu am Morgen noch keine genaueren Informationen geben.
Die dritte und die vierte Etage des Gebäudes war zudem zunächst unbewohnbar. Zum einen durch den Rauch, aber auch weil die Leiche des Mannes noch im Flur lag und zunächst untersucht werden musste. „Die Anwohner sind so lange bei ihren Nachbarn untergekommen“, erklärte Klatt. Für die Feuerwehr war der Einsatz um 0.15 Uhr beendet.
„Wir haben aber noch eine Nachbesprechung mit psychosozialer Unterstützung durchgeführt. Für drei der vier Einsatzkräfte, die sich um den Mann kümmerten, war es der erste Einsatz dieser Art“, erklärte Klatt.
Im Lauf des Tages soll bekannt werden, wie es zu dem Brand kommen konnte. Wir berichten weiter.