Von der ersten Sekunde an, gaben die Musiker der Band Vollgas. „Sie haben eine halbe Stunde eher als geplant begonnen. Es soll ja später noch Unwetter geben. Aber Stand jetzt zieht erst einmal alles vorbei und wir bleiben vielleicht bis Mitternacht trocken“, sagte Thomas Bäcker noch am frühen Abend. Ab 19 Uhr füllte sich der Schulhof. Schnell waren die 300 möglichen Tickets verkauft. Diesen Abend mit Lenniac wollte kaum jemand verpassen. Von überall kamen größere Gruppen. Die einen wanderten gemeinsam am Niggenhuser Hof los, andere in Rennerde.
Lenniac ist in der Region ein Garant für gute Partymusik. Egal, ob Schützenfest oder private Party: Die Musiker rund um die Sänger Yvonne Waschke und Nico Koslowski liefern ab und bringen die Menge in Bewegung. Es dauerte folglich auch in Wiblingwerde nicht lange, bis vor der Bühne die ersten anfingen, zu tanzen. „Es läuft schon richtig gut. Und wir sind super dankbar, dass uns die Verwaltung so unterstützt. Beispielsweise durch die Möglichkeit, die neuen Toiletten der Grundschule zu nutzen“, sagte Bäcker.
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Allerdings meinte es der Wettergott nicht gut mit dem Wiblingwerder Partyvolk. Gegen 21.30 Uhr kam dann doch das Unwetter, früher als angekündigt und heftiger als erwartet. Die Gäste suchten schnell Schutz in der Heimatstube und der angrenzenden Remise. Während draußen die Welt schier unterging, war auf Lenniac einmal mehr Verlass.
Als klar war, dass der Regen eine ganze Weile anhalten würde, gaben die Musiker nicht auf. Im Gegenteil: Sie schnappten sich ihre Instrumente, verwandelten die Treppe in eine Bühne und machten kurzerhand unplugged weiter. „Also so im Nachhinein würde ich sagen, dass der Regen das Fest erst so richtig besonders gemacht hat“, sagte Bäcker am Sonntagmorgen.
Als der Regen wieder etwas aufhörte, ging es für die Band zurück auf die Bühne. „Die sind schon ein Knaller. Die waren ja auch komplett nass und haben einfach das Konzert fortgesetzt. Super Sache“, erzählte der Organisator. Und auch der Schulhof füllte sich schnell wieder. Die Gäste trauten sich mehr und mehr aus ihren Unterständen und sogar einige, die vor dem Regen nach Hause geflohen waren, kamen wieder zurück. Bis in die Nacht wurde so auf dem Schulhof getanzt und gefeiert.