Mehr als 550 Fotografinnen und Fotografen haben sich mit insgesamt fast 2000 Natur- und Landschaftsfotos aus Nordrhein-Westfalen am Wettbewerb des Umweltministeriums und der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege beteiligt. Aus den Einsendungen haben die Veranstalter nun jene Siegerfotos ausgewählt, die in einem großformatigen Wandkalender für das Jahr 2025 abgedruckt werden.
Siegerbilder sind eine „Reise quer durch NRW“
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, begrüßte die Entscheidung der Jury: „Die Bilder zeigen, wie vielfältig, schön und schützenswert die Natur vor unserer eigenen Haustür ist.“ Er nannte als Beispiel eine Aufnahme des Großen Torfmoors im Kreis Minden-Lübbecke: „Moore spielen nicht nur als Hotspot der biologischen Vielfalt eine große Rolle für den Naturschutz, sondern sorgen auch für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und schützen das Klima. Obwohl sie bundesweit nur etwa fünf Prozent der Fläche bedecken, speichern Moore in Deutschland etwa so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen. Als Landesregierung haben wir uns daher die Bewahrung und Renaturierung der Moore in Nordrhein-Westfalen zum Ziel gesetzt“, so Krischer.
Auch Eckhard Uhlenberg, Präsident der NRW-Stiftung, gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern: „Die zwölf Siegerbilder nehmen uns mit auf eine Reise quer durch Nordrhein-Westfalen. Als NRW-Stiftung setzen wir uns schon immer dafür ein, die Schönheit unseres Landes zu erhalten. Von einer intakten Natur profitieren wir alle.“
Die Gewinner
Für die Aufnahme einer Waldeidechse auf der Velmerstot in Horn-Bad Meinberg geht der mit 1000 Euro erste Preis an Heike Reineke aus Lemgo. Roland Breidenbach hat in seinem Heimatort Dülmen einen Schwarzspecht beim Bau seiner Nisthöhle abgelichtet und belegt damit den zweiten Platz, für den es 600 Euro gab. Mit dem dritten Preis und 400 Euro wurde Ronja Linßen aus Wachtberg ausgezeichnet, die den Drachenfels im Siebengebirge als mythischen Ort im Wolkenmeer fotografisch festgehalten hat.
Gemeinsam einen vierten Platz in der Gesamtwertung belegen und jeweils 250 Euro erhalten: Paul Berning mit einem Blick auf die winterliche Ems in seinem Heimatort Warendorf, Beate Meier (Reken) mit einer Aufnahme von zwei Stieglitzen im Schnee, Astrid Emmrich-Wanless (Paderborn), die ein blühendes Leberblümchen am Jakobsberg in Steinhagen fotografiert hat, Klaus Reinkober (Hilden) mit einer Aufnahme eines fliegenden Maikäfers in der Dingdener Heide bei Hamminkeln, Michael David (Haltern am See) mit einem Landschaftsmotiv aus dem Sythener Brook, die Nahaufnahme einer Honigbiene von Simone Sperber (Bonn), das Foto einer Raupe des Schwalbenschwanz-Schmetterlings in Hohenlimburg von Clemens Stenner (Hagen), Matthias Plohmann (Hille), der ein Foto des Großen Torfmoors beigesteuert hat, sowie Stefan Völkel, der mit seiner Kamera am winterlichen Rothaarsteig in seiner Heimatstadt Bad Berleburg unterwegs war.
Kalender ab Ende Oktober bestellbar
Gegen eine Schutzgebühr von 7 Euro kann der Kalender mit den prämierten Aufnahmen ab dem 24. Oktober 2024 ausschließlich online bestellt werden. Direkte Bestellungen bei den Veranstaltern des Fotowettbewerbs sind nicht möglich.