Die Tendenz der vergangenen Jahre setzt sich fort: Die Schülerzahlen im offenen Ganztagsschulbereich (OGS) sind gestiegen und steigen weiter. Dies macht auch den Umbau des Gebäudes der Lindenhofschule – mit Einbeziehung des ehemaligen Musikschulbereiches und Einbau eines Aufzuges zur barrierefreien Nutzung – erforderlich. Denn bereits im jetzigen Zustand bieten die Räumlichkeiten zu wenig Platz.
Grund genug für den Ausschuss für öffentliche Einrichtungen in ihrer Sitzung am Dienstag, 7. Mai, sich des Themas anzunehmen. Die Ausschussmitglieder folgten aufmerksam den Ausführungen eines Sachstandsberichts.
Das Gesamtobjekt besteht aus dem Hauptgebäude, das für Schulzwecke genutzt wird und dem angegliederten ehemaligen Musikschulgebäude, in dem sich in einem der oberen Geschosse eine Wohnung befindet. Angrenzend befindet sich die Turnhalle mit einem Forum für Veranstaltungen.
Zwischen dem Sockelgeschoss und dem ehemaligen Musikschulgebäude besteht keine direkte räumliche Verbindung. Die einzelnen Geschossebenen des Hauptgebäudes sind (bis auf das Erdgeschoss) zum Musikschultrakt höhenversetzt.
Die Sporthalle bleibt von der Maßnahme unberührt, zumal die dortigen Sanitärräume und das Forum im Erdgeschoss barrierefrei zugänglich sind und ein behindertengerechtes WC ebenfalls vorhanden ist.
Die Planung zum Umbau der Lindenhofschule umfasst somit Maßnahmen im Sockel-, Erd-, Ober- und Dachgeschoss. Hierbei geht es um die räumliche Hinzunahme des ehemaligen Musikschulbereiches in Form einer inneren barrierefreien Erschließung und Flurverbindung von Haupt- und Musikschultrakt. Im Sockelgeschoss sollen so etwa vier zusätzliche OGS-Räume entstehen, im Erd- und Obergeschoss Differenzierungsräume zwischen den vorhandenen Klassenräumen sowie „Lernlandschaften“ in Form von Einbaumöbeln in allen Flurbereichen entstehen.
Der Planungsstand wird derzeit mit den zuständigen Fachplanern (etwa Brandschutz, Statik, Barrierefreiheit) abgestimmt und kann sich im Laufe des weiteren Planungsprozesses ändern. Die erforderlichen Mittel wurden im Haushaltsplan 2022 und 2023 mit jeweils 500.000 Euro angemeldet.