Es führt kein Weg daran vorbei: Die Zufahrtsstraße zur Glörtalsperre ist schon seit vielen Jahren marode und auch nicht mehr ausreichend standsicher, so dass eine umfassende Sanierung unausweichlich ist. Im Zuge der voraussichtlich bis Mitte November andauernden Baumaßnahme werden jetzt nicht nur die Fahrbahndecke erneuert und eine Kurve entschärft, entlang der engen Straße entstehen auch mehrere Ausweichbuchten.
Keine Zufahrt für Pkw und Motorräder
Diese Sanierung ist nur unter Vollsperrung möglich: „Es besteht keine Möglichkeit, die Glörtalsperre über die Glörstraße mit dem Pkw oder Motorrad zu erreichen“, betont die Betreibergesellschaft Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre (FSG) auf einer eigens eingerichteten Info-Webpage. Der FSG gehören der Regionalverband Ruhr, der Ennepe-Ruhr-Kreis und der Märkische Kreis, die Hansestadt Breckerfeld und die Stadt Halver sowie die Gemeinde Schalksmühle an. Ausschließlich für Anwohner und Rettungsdienste steht während der Bauphase eine Alternativroute zur Verfügung.
Parkplätze gesperrt
Ebenfalls gesperrt sind alle Parkplätze am ‚Haus Glörtal‘ sowie auch der Parkplatz an der K10, also der unteren Glörstraße: „Dieser wird für die Lagerung von Material und von den Baustellenfahrzeugen benötigt“, so die FSG.
Auch wenn für die Dauer der Straßen- und Parkplatzsperrung oberhalb der Jugendherberge ein neuer Parkstreifen ausgewiesen wurde, von dem aus die Talsperre fußläufig erreichbar ist, so betont die FSG: „Wir bitten alle Gäste der Glörtalsperre, in 2024 möglichst andere Bademöglichkeiten in der Umgebung anzusteuern.“
Noch kein offizielles Konzept für den Sommer
Diesem Aufruf schließt sich der Ordnungsamtsleiter und Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Breckerfeld an: „Zumal der jetzt eingerichtete Parkstreifen definitiv nicht für die im Sommer üblichen Besucherzahlen ausreicht“, meint Andreas Bleck im Gespräch mit LokalDirekt. Ein genaues Konzept für die Badesaison sei ihm derzeit nicht bekannt: „Das wird sich erst noch in den Abstimmungsgesprächen der Ortspartnerschaften ergeben.“ Auch sei noch unklar, ob die DLRG in diesem Jahr an den Wochenenden von Mitte Mai bis Ende August ihre Rettungsstation besetzen wird.
Feuerwehr arbeitet an Einsatzvorplanung
In seiner Funktion als Leiter der Beckerfelder Feuerwehr berichtet Bleck, dass den Einsatzkräften Anfang April eine sogenannte Einsatzvorplanung vorgestellt werden soll: „Hierbei geht es uns vor allem darum, die veränderten Anfahrtsmöglichkeiten und auch die entsprechenden Wegezustände darzustellen, damit wir im Notfall darauf vorbereitet sind.“
Ginge es nach Andreas Bleck, dann sollte die Glörtalsperre für die Dauer der Straßensanierung für Besucher und insbesondere Badegäste so unattraktiv wie möglich gemacht werden: „Am besten wäre es vielleicht, man lässt das Wasser ab.“ Oder hoffe auf einen verregneten Sommer.