Am Freitagabend, 19. Dezember, ist es auf der Bundesstraße 236 in Nachrodt zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Um 21.39 Uhr wurde die Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde mit dem Einsatzstichwort „TH1 – Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“ alarmiert.
Update 0.30 Uhr:
Inzwischen liegen erste Informationen der Polizei zum Unfallhergang vor. Nach Angaben der Leitstelle war eine 20-jährige Frau aus Iserlohn am Freitagabend auf der B236 in Richtung Altena unterwegs. Vor ihr fuhr ein 35-jähriger Mann aus Nachrodt-Wiblingwerde. Die junge Frau setzte zum Überholen an, übersah dabei jedoch eine Verkehrsinsel. Um eine Kollision zu vermeiden, lenkte sie ihr Fahrzeug nach links. Dabei touchierte sie sowohl das Fahrzeug des 35-Jährigen als auch ein am Fahrbahnrand geparktes Auto.
Nach aktuellem Kenntnisstand der Polizei gab es keinen dritten Verletzten. Es entstand jedoch erheblicher Sachschaden: Am Fahrzeug der Iserlohnerin (Mercedes A-Klasse) beläuft sich dieser auf rund 15.000 Euro, am Auto des Nachrodters auf etwa 1.000 Euro. Zusätzlich entstanden an dem geparkten Fahrzeug sowie an einem angrenzenden Haus Schäden in Höhe von insgesamt rund 25.000 Euro.
Update 0.05 Uhr: Die Straße ist wieder frei.
Erstmeldung:
Bereits beim Eintreffen des ersten Hilfeleistungslöschfahrzeugs bestätigte sich die gemeldete Lage. Eine Person war in einem verunfallten Pkw eingeschlossen und musste durch die Einsatzkräfte gerettet werden. Die Feuerwehr übernahm umgehend die Betreuung der verletzten Person und bereitete die technische Rettung vor.
"Als wir eintrafen hat sich die Lage so dargestellt, dass offenbar ein Auto, das aus Richtung Letmathe kam in der Kurve nach links von der Straße abgekommen ist und in das Gebäude gefahren ist. Dabei wurde offenbar noch ein Auto touchiert", erklärt Feuerwehrchef Jens Klatt. Das Problem war, dass sich die Tür des Autos nicht mehr öffnen ließ. Die Person an sich sei nicht eingeklemmt gewesen. Zudem sei die Verletzte ansprechbar gewesen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst kam schweres Rettungsgerät zum Einsatz. Die Rettung erfolgte im Rahmen einer sogenannten patientenorientierten Rettung, bei der der Fokus auf einer möglichst schonenden Befreiung des Verletzten liegt. Neben der eingeklemmten Person wurden zwei weitere Unfallbeteiligte durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt. "Die Lage war für uns etwas unübersichtlich. Eine Person stand unter Schock. Ob sie auch in dem Auto saß, wissen wir nicht. Eine weitere Person aus einem Wagen musste auch versorgt werden", berichtet Klatt. Sodass insgesamt drei Rettungswagen im Einsatz waren, um die Verletzten zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser zu bringen. Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen sicherten die Einsatzkräfte das Unfallfahrzeug gegen weitere Gefahren und gaben die Bundesstraße 236 zunächst halbseitig wieder frei.
Zum genauen Unfallhergang kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Es ist derzeit auch unklar, ob ein weiteres Fahrzeug an dem Unfall beteiligt war und aus welchem Grund die Fahrerin von der Straße abkam. Die Ermittlungen hierzu hat die Polizei übernommen. Der Einsatz dauerte zum Berichtszeitpunkt (23.30 Uhr) noch an, da ein Abschleppunternehmen das beschädigte Fahrzeug noch bergen musste.









