Gegen 13.45 Uhr wurde die Lüdenscheider Feuerwehr zu einer Verpuffung im Heizungsraum der Richard-Schirrmann-Realschule gerufen. Diese war nicht allzu gefährlich, und so rückten die Wehrleute lediglich zur Nachkontrolle aus. Doch plötzlich klagte ein Kind über Symptome einer Rauchgasvergiftung. Eine brisante Situation für die Schule, aber auch für die Einsatzkräfte, denn Rauchgasintoxikationen können tückische Nachwirkungen haben.
Während die Ursache für die Rauchentwicklung bereits behoben war, begann in diesem Moment erst der Rettungseinsatz. Mit der Alarmierungsstufe „ManV10 – Massenanfall von Verletzten“ wurden Rettungswagen und Notärzte aus dem Kreisgebiet und sogar aus dem benachbarten Hagen zusammengezogen. Die Feuerwehr war ebenfalls noch präsent, unter anderem noch mit dem Logistik-Fahrzeug. Der Abrollcontainer ist speziell für derartige Großlagen ausgestattet.

Am Ende blieb es glücklicherweise bei einer reinen Vorsichtsmaßnahme: 26 Kinder wurden von den Ärzten und Rettungsassistenten vor Ort untersucht, lediglich bei einem Kind wurde eine Atemwegsreizung diagnostiziert. Das Kind kam mit dem Rettungswagen in die Lüdenscheider Klinik, gilt aber lediglich als leichtverletzt.
Alle anderen Kinder wurden in die Obhut ihrer Eltern übergeben. Offiziell ist die Buckesfelder Straße die Anschrift der Realschule, das Einsatzgeschehen lief aber im Wesentlichen auf dem unteren Schulhof ab. Entsprechend gab es durch die zahlreichen Einsatzfahrzeuge erhebliche Verkehrsprobleme in der Straße „Unterm Freihof“.
Nach rund eineinhalb Stunden konnten die letzten Kräfte abrücken. Damit endet ein glücklicherweise unterm Strich harmloser Einsatz. Die Schüler und vor allem die Lehrer sowie die Eltern hätten auf diese Aufregung vermutlich gut verzichten können.