Im April 2022 gab es im Bau- und Liegenschaftsausschuss die gute Nachricht, dass für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Rathausdach eine 90-prozentige Förderung aus einem Landesprogramm bewilligt wurde, gut über 300.000 Euro. Allerdings blieben die ersten beiden Ausschreibungsrunden für dieses Vorhaben ohne Ergebnis. „Doch nun ist mit der Plettenberger Firma Schawag ein lokales Unternehmen gefunden worden, das diese Arbeiten umsetzen wird“, teilt die Stadtverwaltung mit.
Am vergangenen Montag (18. März) begann die Firma Steinberg (Sundern) mit dem Gerüstaufbau. Von den vorderen Seitenflügeln im Innenhof, über die Fronten, bis hin zur Rückseite wird das Rathaus komplett in ein Gerüst mit Staubschutznetz gehüllt. Dieses dient dem Schutz der Passanten, soll den Lichteinfall in die Büros aber nicht erheblich mindern.
Direkt nach der Fertigstellung des Gerüsts beginnen die Arbeiten an der PV-Anlage selbst. „Hier kann es immer wieder zu Lärmentwicklungen kommen, wir bitten alle Betroffenen um Verständnis“, so Stadtsprecher Hanno Grundmann. Die Arbeiten würden an der Straßenseite Grünestraße beginnen.
Die Arbeiten an der PV-Anlage sollen Ende Mai/Anfang Juni abgeschlossen sein. Weil das Rathaus nun schon mal eingerüstet ist, werde derzeit geplant, auch noch die Fassade zu streichen sowie die Dachrinnen und Verschattungsanlagen instand zu setzen, berichtet Grundmann.
Amortisationsdauer 2,7 Jahre
Die PV-Anlage auf dem Rathausdach werde auf einer Fläche von gut 564 Quadratmetern installiert, das bedeute eine Anzahl von knapp 290 PV-Modulen, erklärt Hanno Grundmann. Der vorläufig errechnete spezifische Jahresertrag liege bei etwa 903 Kilowattstunden pro Kilowatt-Peak, das sind im Jahr 109.635 Kilowattstunden gesamt.
Der Nutzungsgrad liege bei gut 90 Prozent. Der Eigenverbrauchsanteil werde mit 77,5 Prozent angesetzt. Die Vermeidung von CO2-Emissionen sei mit 50.809 kg/Jahr angegeben. Die Amortisationsdauer liege so bei gerade mal 2,7 Jahren.
