In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Vandalismus-Vorfällen auf dem Gelände rund um die Primusschule. Außerdem halten sich dort nach Schulschluss häufig Personen auf, die mit Motorrädern die Treppen hinunterfahren und damit die Anwohner stören. Im Gespräch war daher, den Schulhof einzäunen zu lassen. Im Rahmen der Hauptausschusssitzung am Dienstag, 10. Dezember, stimmte das Gremium jedoch nun einstimmig dafür, zunächst sanftere Methoden zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Schulgelände anzuwenden.
Zaun widerspricht pädagogischem Konzept
„Die Kinder wollen nicht eingemauert werden“, begründete André Krause, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU, seine Ablehnung. Dies habe eine achtjährige Schülerin der Primusschule ihm gegenüber geäußert. Jan Schriever (FDP) pflichtete ihm bei: „Das Konzept der Schule ist weit von einer Einzäunung entfernt.“
Auch Klaus Nelius (UWG) stimmte zu: „Wir haben das Problem alle Jahre wieder. Wir sollten zunächst die Resultate der weicheren Maßnahmen abwarten, wenn die nicht greifen, können wir immer noch weiter reden.“
Harry Haböck (UWG) hingegen sprach sich für die Errichtung eines Zauns aus: „Die Personen, die sich dort aufhalten, verhalten sich teils straffällig. Wir schieben das Problem nur auf.“
Personen sollen gezielt angesprochen werden
Die betroffenen Personen sollen zukünftig durch den beauftragten Sicherheitsdienst gezielt angesprochen und des Geländes verwiesen werden. Außerdem sollen die Ergebnisse der verbesserten Ausleuchtung des Schulhofes und der Einzäunung der Müllcontainer abgewartet werden.
Bürgermeister Jörg Schönenberg gab abschließend zu bedenken, dass es sich hierbei um eine politische Entscheidung handelt: „Wir müssen diese dann auch tragen können.“
Am Ende stimmte das Gremium einstimmig über die Beschlussvorlage ab.
Eine endgültige Entscheidung wird im Rahmen der Ratssitzung am kommenden Montag, 16. Dezember, erwartet.