Frisch gedruckt und bereit für das kommende Jahr: Der Heimatkalender 2026 lädt unter dem Leitgedanken „Erholung und Entspannung“ dazu ein, die Gemeinde aus neuen Blickwinkeln zu entdecken. Zum fünften Mal erscheint die beliebte Jahresübersicht, die erneut mithilfe des Heimat-Schecks des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung realisiert werden konnte. Die Förderung in Höhe von 2000 Euro deckte die Produktionskosten, sodass der Kalender kostenlos an die Nachrodt-Wiblingwerder ausgegeben wird.
Erhältlich ist der Kalender an verschiedenen Ausgabestellen im Ort nämlich bei: Netto und Edeka, im Bürgerservice im Amtshaus, in den Nachrodter Arztpraxen von Dr. Matthias Hartig und Michaela Christodoulakis sowie die Apotheke. Wollte sich noch eine Stelle für Wiblingwerde finden, würden sie auch dort liegen, wie Aykut Aggül betont. Initiiert wurde das Projekt vor fünf Jahren von Aykut Aggül. Für ihn ist der Kalender mehr als ein Hobby: „Es ist mir ein echtes Anliegen, etwas für die Gemeinde zu tun“, betont der Herausgeber.
In der aktuellen Ausgabe zeigt sich der Kalender optisch erneuert und deutlich moderner im Design. Außerdem gibt es in diesem Jahr nur Wand- und keine Tischkalender. "Die Wandkalender waren in den vergangenen Jahren deutlich beliebter", sagt Aykut Aggül. Erstmals verantwortete Eva Rücker sowohl das Layout als auch die Bildauswahl vollständig. Die gebürtige Nachrodterin, die vor drei Jahren in ihre Heimat zurückkehrte, arbeitet als Grafikdesignerin, Illustratorin und Fotografin. Den Heimatkalender kannte sie schon lange aus eigener Nutzung. Ihr Ziel: ein zeitgemäßes Erscheinungsbild mit klarer Struktur und guter Lesbarkeit. Alle 13 Motive stammen von ihr selbst.
Besonderes Augenmerk legte Rücker auf Atmosphäre und Licht. Wichtig war ihr, dass die Fotos tatsächlich in dem Monat entstanden, in dem sie später im Kalender zu sehen sind. Entsprechend zog sich die Motivsuche über ein ganzes Jahr hinweg. Entstanden sind Aufnahmen, die teils vertraute Ansichten zeigen, teils überraschen. Auf Ortsangaben wurde bewusst verzichtet. „So wird man angeregt, selbst loszugehen und die Plätze zu entdecken“, erklärt Aggül.
Ein Foto aus der Klingestraße zählt in diesem Jahr zu den besonderen Hinguckern, wie Aykut Aggül findet. "Für viele ist die Klingestraße eher negativ behaftet. Es gibt immer mal Ärger mit Wasser, die Straße sackt ab und, und, und. Guckt man aber von der blauen Brücke, hat genau diesen Blick. Und es sieht aus wie ein malerischer Kanal in Brügge", berichtet der Herausgeber. Außerdem gibt es natürlich auch Motive aus dem Höhengebiet - die Kirche beispielsweise oder ein Blick in Richtung Herlsen. Für Aggül und Rücker steht fest: Nachrodt-Wiblingwerde hat zu jeder Jahreszeit seinen eigenen Reiz. „Wir haben Fluss, Berge, viel Natur und Tierwelt – da ist für jeden etwas dabei“, sagt Rücker. Für Kinder seien beispielsweise die flauschigen Alpakas im Kalender abgelichtet.
Das Interesse am Heimatkalender reicht inzwischen weit über die Gemeinde hinaus. Auch ehemalige Nachrodt-Wiblingwerder und Menschen aus Nachbarorten möchten die Motive Monat für Monat sehen und lassen sich den Kalender zuschicken. „Es gab sogar Anfragen aus Berlin und aus Südafrika“, berichtet Aggül. Der Kalender hat sich damit zu einem festen Bestandteil des Gemeindelebens entwickelt – als Geschenk, Erinnerungsstück oder dekorativer Blickfang für Zuhause.
Aggül freut sich besonders über das Engagement von Eva Rücker: „Es ist toll, wenn sich Bürger einbringen. Da bin ich immer offen für.“









