Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte haben die Vorderfront der Grundschule im Zentrum der Stadt wieder mit 24 Fensterbildern dekoriert – eine Tradition, die seit vielen Jahren besteht. Das schöne Gebäude aus dem Jahr 1887 wird so immer wieder zu einem Blickfang im Viertel.
Ein wenig Adventskalender-Geschichte
Die Adventskalender-Geschichte begann rund 50 Jahre, bevor die Schule errichtet wurde. Johann Heinrich Wichern, Leiter des evangelischen Knabenrettungshauses „Rauhes Haus“ bei Hamburg, hatte 1838 wahrscheinlich genug von der Frage, wann endlich Weihnachten sei. So entwickelte er eine Idee zur Darstellung der verbleibenden Tage. Er nahm sich ein altes Wagenrad und einen Holzkranz und steckte 20 kleine rote und vier große weiße Kerzen darauf. Bei den täglichen Andachten, zu denen alle gemeinsam Adventslieder sangen, durften die Kinder eine rote Kerze anzünden, an den Adventssonntagen zusätzlich eine weiße.
Erst 1902 veröffentlichte die evangelische Buchhandlung Friedrich Trümpler in Hamburg den ersten gedruckten Adventkalender. Sie entschieden sich für eine Weihnachtsuhr mit den Zahlen 13 bis 24, ab 1922 bekamen diese Uhren 24 Felder. Er kostete damals 50 Pfennig.
Kalender mit Schokolade seit 66 Jahren
In den 1950er Jahren erfreute sich der Adventskalender dann einer flächendeckenden Beliebtheit. Nahezu überall konnten die Leute Adventskalender kaufen – er wurde zur Massenware und dementsprechend günstig. Die Motive waren hauptsächlich romantisch verschneite Städte, hinter dem 24. Türchen verbarg sich eine Krippenszene. Aber auch handgemalte Adventskalender verschiedener Künstler gelangten zu immer größerer Bedeutung.
Vor 66 Jahren war es dann so weit. Der erste Schokoladenadventskalender erschien 1958. Heute gehört dieser neben Spielzeug- oder Bilder-Adventskalendern zu den am häufigsten gekauften Kalendern. Quelle: www.adventskalender.de