„Die Überdachung der Terrasse mit einem großzügigen Wintergarten war ursprünglich für das Frühjahr 2023 geplant“, erklärt Jochen Bernsdorf, Betreiber des „Haus Glörtal“, auf Nachfrage von LokalDirekt. „Doch stark gestiegene Baukosten, Materialengpässe, der Fachkräftemangel und zahlreiche weitere Herausforderungen haben uns immer wieder zurückgeworfen.“ Er betont, dass die Errichtung eines Wintergartens in einer öffentlich genutzten Gastronomieeinrichtung deutlich komplexer ist als der Bau eines privaten Wintergartens. Zusammen mit der Geschäftsführung der Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre (FSG), dem Architekten und der Krombacher Brauerei seien unterschiedliche Szenarien und Bauzeitpläne erörtert worden. Der aktuelle Plan sehe nun eine Fertigstellung bis Ende April 2025 vor.
„Das bedeutet, dass wir auch in den ersten Monaten des Jahres 2025, die ohnehin weniger umsatzstark sind, mit Baustellen im und um das Haus rechnen müssen, die den Betrieb beeinträchtigen werden“, so Bernsdorf. Neben dem Wintergarten werde das Holzdach der Veranda eine zusätzliche Wärmedämmung erhalten. Zudem hätten Kamerabefahrungen im Zuge der Modernisierung der hauseigenen Kleinkläranlage Schäden an den Abwasserleitungen offengelegt. Ohne deren Reparatur würde es wiederholt zu Problemen in den WC-Anlagen kommen. Nach intensiven Gesprächen und Abwägungen sei hier ein Kompromiss gefunden worden, der von allen Beteiligten getragen werde: Alle baulichen Maßnahmen, die den Gastraum direkt betreffen, sollen laut Bernsdorf vor der Wiedereröffnung abgeschlossen sein.
Ab Frühjahr 2025 wieder vollständig geöffnet
„Wir möchten mit einem großen Knall in die Sommersaison starten“, zeigt sich Jochen Bernsdorf optimistisch. Bis dahin bleibe das „Haus Glörtal“ für den Innenbetrieb geschlossen. Dennoch werde die Außengastronomie für Besucher der Glörtalsperre schrittweise eröffnet: Der Bikertreff wird ab März mit einem erweiterten Angebot wieder verfügbar sein, und im April soll – wetterabhängig – auch der Kastaniengarten öffnen. „Natürlich wäre ich lieber schon jetzt in vollem Betrieb, aber unter diesen Umständen wäre das wirtschaftlich nicht tragbar“, betont Bernsdorf. „Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig es ist, strategisch und vorsichtig zu handeln. Ich hoffe, unsere Gäste und Mitarbeiter haben Verständnis dafür, dass wir lieber noch ein paar Wochen warten, als mit offenen Baustellen zu starten. Mit dem Frühling 2025 sollen die Türen des „Haus Glörtal“ dann wieder vollständig geöffnet werden: „Dann sind wir bereit, eine neue Erfolgsgeschichte zu schreiben“, so Jochen Bernsdorf.