Erneut stand das Großprojekt „Grünzug Himecke“ zwischen Haupt- und Hochstraße auf der Tagesordnung des Ausschusses. Bereits im Herbst 2021 wurden Pläne vorgestellt. Das Investitionsvolumen betrug damals rund 445.000 Euro. Doch inzwischen sind bekanntermaßen die Preise stark gestiegen, so dass mittlerweile die Gesamtkosten 714.000 Euro betragen, von denen die LEADER-Förderung 250.000 Euro übernehmen würde.
Der damalige Eigenanteil der Stadt lag bei 250.000 Euro, ist aber inzwischen um weitere 215.000 Euro gestiegen. Deshalb meinte Volkmar Rüsche (CDU), dass „die Zahlen einem Schweißperlen auf die Stirn treiben können“ und es seien „weitere intensive Beratungen innerhalb der Fraktionen“ erforderlich. Christian Schön (FDP) bezeichnete den Zweidrittel-Anteil an den Kosten seitens der Stadt als „eine Hausnummer“.
Achim Neubert vom Fachdienst Stadtplanung stellte mündlich nochmals die Neugestaltung des Geländes Himecke vor, obwohl sich „an den Plänen wenig geändert“ habe. So solle auf dem Gelände, das Neubert als „Ackerdemie“ bezeichnete, etwa der Spielplatz in die Nähe des Ehrenmals verlagert werden; im Biker-Park entstände eine neue Startrampe; die historischen Gärten wären bereits angelegt und würden genutzt; mit den interkulturellen Gärten sei es allerdings schwierig. Da sich dafür keine Betreiber finden ließen, habe man den Eindruck, eine solche Anlage sei in Meinerzhagen nicht gewollt.
Ein interkultureller Garten soll einerseits als Begegnungsstätte von Menschen unterschiedlicher Herkunft dienen und anderseits könnten auch nicht heimische Nutzpflanzen angebaut werden. Diese Vorstellung habe aber innerhalb der Meinerzhagener Bevölkerung – laut Neubert – zu „sehr, sehr, sehr viel Kritik“ geführt.
Was mit der Umgestaltung Himecke bezweckt werde, so Neubert abschließend, sei neben einer „Naturerfahrungen für Kinder mit schönem Blick auf die Johanneskirche“ zu schaffen.