Unter dem Motto: „All you need is love“ wird die Musik und ein ganz bestimmtes Lied im Mittelpunkt stehen. Die Organisatoren werden dabei einmal mehr von Nico Koslowski, Leadsänger der Altenaer Coverband Lenniac, unterstützt. Wer nicht vertraut ist mit kirchlichen Gebeten und Gesängen wird also das eine oder andere populäre Liebeslied entdecken.
„An dem Abend ist es nicht wichtig, welcher Konfession oder welchem Glauben man angehört, ob die Paare, gleich welchen Geschlechts, frisch verliebt oder schon viele Jahre zusammen sind, ob befreundet oder verheiratet, ob jung oder alt – all dies soll nicht im Mittelpunkt stehen. Es geht dabei schlicht um die schönste Sache der Welt – die Liebe“, heißt es weiter.
Obwohl die Werbeindustrie und die Blumenhändler seit einigen Jahren den Valentinstag, der in diesem Jahr mit dem Aschermittwoch zusammenfalle, für sich entdeckt hätten, eroberten die Kirchen inzwischen diesen Tag etwas zurück. Valentin von Rom oder Terni sei immerhin ein Heiliger der katholischen Kirche und Beschützer der Liebenden, sein Gedenktag werde aber auch in der lutherischen und der anglikanischen Kirche gefeiert.
In den Texten und Gedanken des Gottesdienstes werde es um die verschiedene Aspekte der Liebe gehen. Aber nicht nur das geschriebene Wort werde eine Rolle spielen. „Allen Paaren soll aber auch die Gelegenheit gegeben werden, Danke zu sagen für die Partnerschaft, die man gerade erlebt oder schon erfahren durfte. Am Ende des Gottesdienstes besteht die Möglichkeit sich segnen zu lassen. Nach dem Segen sind alle noch zur Begegnung und einem kleinen Umtrunk eingeladen“, heißt es abschließend in der Mitteilung der Gemeinde.
Zum Hintergrund heißt es in der Mitteilung der katholischen Kirche:
Das Gedenken des Tages gilt Valentin, der im dritten Jahrhundert als Bischof von Terni in Umbrien amtierte und um das Jahr 268 in Rom als Märtyrer starb. Direkte Quellen zu Valentins Leben gibt es aber nicht; seine Existenz wird nur von späteren, unzuverlässigen Berichten angenommen. Nach der Legende lud der vornehme Athener Redner Craton Valentin von Terni nach Rom ein. Cratons Sohn litt unter einer gekrümmten Wirbelsäule. Nachdem Valentin den Filius geheilt hatte, soll sich die ganze Familie zum Christentum bekehrt haben. Den historischen Kern der Geschichte herauszuschälen ist schwierig – zumal es noch einen weiteren, am gleichen Tag gefeierten Valentin gibt. Dieser Valentin von Rom soll ein Priester gewesen sein, der am 14. Februar 269 unter Kaiser Claudius Gothicus das Martyrium erlitt. Wieso der Valentinstag der Tag der Verliebten ist, geht aus den Legenden noch nicht hervor. Eine Erklärung knüpft an die römische Götterwelt an. Im alten Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, die als Schützerin von Ehe und Familie galt. Die Frauen bekamen Blumen geschenkt. Diese Verehrung ging dann auf den Valentinstag über.