Dies ist laut Kämmerin Kerstin Steinhaus-Derksen jedoch kein Grund zur Besorgnis und einfach zu erklären. Anders als die Hundesteuer, bei der die Steuerbescheide für das ganze Jahr zu Jahresanfang zentral verschickt werden und daher von den geplanten 104.000 Euro nur noch 4636 Euro fehlen, wird die Vergnügungssteuer quartalsweise abgerechnet. Anhand der Einnahmen der Spielautomaten bekommen die Betreiber der Geräte vierteljährlich einen Steuerbescheid und zahlen erst im Nachhinein. Aus diesem Grund, so erklärt Steinhaus-Derksen, ist eine solche niedrige Summe im Bereich der Vergnügungssteuer am Jahresanfang normal. Gegen Jahresende wird auch diese Kassenposition hoffentlich der Planung für das Jahr entsprechen.
Bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer, mit einem Planwert von 6 Millionen Euro einer der größten Einnahmepunkte, sieht es ebenfalls deutlich besser aus. Hier fehlen aktuell noch 13,45 Prozent (807.266 Euro). Auch diese Steuervorauszahlungsbescheide werden zu Jahresanfang verschickt. Die Verwaltung ist sich auch hier sicher, dass die fehlenden Beträge in der kommenden Zeit auf das städtische Konto überwiesen werden.
Ebenfalls aufgrund des noch jungen Jahres konnte Steinhaus-Derksen in der Hauptausschusssitzung von keinerlei vergebenen Aufträgen zwischen 30.000 Euro und 50.000 Euro berichten. Anders sieht es bei den Kassenkreditbeständen aus – aktuell liegen sie bei 8,22 Millionen Euro. Ein 7 Millionen Euro umfassender Kredit läuft im Sommer aus, Steinhaus-Derksen hofft, in der Folgezeit geringere Kassenkreditsummen aufnehmen zu müssen, wie Sie den Hauptausschussmitgliedern vorstellte. Die übrigen 1,22 Millionen Euro kommen aus dem Projekt „Gute Schule 2020“ und werden durch das Land NRW getilgt.