Die zentrale Botschaft an Eltern, Schüler und Kollegium ist: Die Sporthalle der Humboldtschule als auch das Schulgebäude selbst können ohne Bedenken genutzt werden, stellte Bürgermeister Michael Brosch am Dienstagabend, 23. April, in der Ausschusssitzung für öffentliche Einrichtungen klar. Der Antrag von FDP und Grünen zum baulichen Zustand der Schule fand in Form von Antworten seitens der Stadtverwaltung Platz im Gremium. Sina Löschke (Grüne) und Mathias Ihne (FDP) hatten – LokalDirekt berichtete – den Zustand als „besorgniserregend“ bezeichnet und anhand von Fotos Mängel dokumentiert. Die Stadtverwaltung erklärte daraufhin, dass der sichere Schulbetrieb gewährleistet sei.
„Das Gebäude ist in keinster Weise beeinträchtigt“, versicherte Bauamtsleiter Michael Schmidt. Nichtsdestotrotz seien die Mängel lange bekannt und eine Sanierung dringlich. „Für uns ist es eine Sanierung, die intern aufgrund fehlender Priorität immer wieder verschoben wurde. Es ist aber fraglos, dass dieses Gebäude angepackt werden muss“, räumte Schmidt ein. Nun aber wolle man die Instandsetzung sogar vorziehen – von 2025 auf 2024.
Wellen geschlagen hatte das Thema, nachdem Löschke und Ihne den vorerst nicht-öffentlichen Antrag vom 29. Februar aufgrund ausstehender Antworten der Stadtverwaltung am 19. April an die Öffentlichkeit weitergaben. Zuvor war der Antrag und dessen Beantwortung kommentarlos von der Tagesordnung des dafür vorgesehenen Schulausschusses geflogen, so Löschke. „Ich war sehr verwundert, wie viel Zeit und Mühe es gekostet hat, die Antworten auf die Tagesordnung zu bekommen. Ich würde mir sehr wünschen, dass die Verwaltung Anfragen etwas ernster nimmt“, so Löschke am Dienstagabend.
Mathias Ihne entgegnete dem Statement der Verwaltung, zeitnah geantwortet zu haben, ebenfalls: „Wir wollen niemanden vorführen. Aber es gab Bedenken von verschiedenen Seiten. Und es war auch bei der Schulleitung ein großes Thema.“ Schon vor Monaten seien die Bilder an die Stadtverwaltung geschickt worden. Und über Monate sei die ja eigentlich beruhigende Antwort nicht erteilt worden, kritisierte Ihne, der als Gast dem Ausschuss beiwohnte. Den Wirbel der vergangenen Tage hätte man sich, so Ihne, durch eine zeitnahe, ausführliche Beantwortung auch sparen können.