Das Projekt „Endlich ein Zuhause“ – eine enge Zusammenarbeit der Stadt Meinerzhagen mit dem Caritasverband für das Kreisdekanat Altena Lüdenscheid – beschäftigt sich mit jenen Menschen, die bereits obdachlos sind oder denen eine Obdachlosigkeit droht. Vorgestellt wurden die Ziele, Abläufe und bereits erlangten Erfolge dieses Projektes.
Von der Caritas erläuterten Daniela Olah, Julia Scheidemann und Daniel Intile das Projekt. Daniela Olah stellte fest, dass Wohnungslosigkeit diverse Auslöser haben kann. Erschreckend sei aber die hohe Zahl von Familien und alleinerziehenden Müttern. Indem man ein Netzwerk zwischen Caritas, Betroffenen und Verwaltung aufbaue, könnten oft Obdachlosigkeiten verhindert werden.
So habe man im letzten Jahr in Meinerzhagen etwa zwei Zwangsräumungen verhindern und in einem weiteren Fall Wohnraum beschaffen können. Trotz der Internetpräsenz wolle man aber das Projekt noch bekannter machen. Auch eine Kooperation mit dem Jobcenter oder den Jugendämtern sein anzustreben. Denn schließlich sei es egal, wo die Informationen ankommen, Hauptsache sei es doch, dass „überhaupt etwas gemacht“ werde.
Neuordnung der Trägerschaft von Jugendzentrum und Jugendtreff
Ein weiteres Thema in der Sitzung des Ausschusses: Jugendzentrum und Jugendtreff sollen künftig in eine komplette städtische Trägerschaft übergehen. Dazu wurde eine Empfehlung durch die Ausschussmitglieder ausgeprochen. Das Thema wird in der Folge im Haupt- und Finanzausschuss beraten und dann zur Beschlussfassung an den Rat gegeben.
Bislang lag die Trägerschaft gemeinsam bei der Stadt und dem Trägerverein Jugendzentrum Meinerzhagen. Geänderte Rahemenbedingungen und rechtliche Aspekte sehen nun eine Anpassung vor. In der Folge soll auch ein Beirat installiert werden, der – bestehend aus Mitgliedern des Trägervereins Jugendzentrum und dem Rat – dem Ausschuss für Familie, Jugend, Soziales und Bildung angegliedert werden soll.
Aktionen und Veranstaltungen für Senioren
Ein weiterer Tagesordungspunkt: die Arbeit für Senioren. Während der Ausschusssitzung wurden von der Vorsitzenden Nadine Blume auch Aktivitäten mit und für Senioren genannt. Vor allem die „Neuausrichtung der Aktivitäten nach der Pandemie bedingten Unterbrechung“ seien sehr positiv aufgenommen worden.
Etwa die neue Reihe „Kaffeeklatsch und Kino“ (in Zusammenarbeit mit dem Verein „Mittendrin“) zähle ebenso wie eine Reihe von Ausflügen (in Zusammenarbeit mit dem AWO-Ortsverein) dazu. Für dieses Jahr sei noch der seit vielen Jahren beliebte Seniorennachmittag auf dem Biggesee geplant. Allerdings sei der Kostenbeitrag für die Veranstaltung (inklusive Schifffahrt mit Musik und Verpflegung), die für den 12. September angesetzt wurde, um fünf Euro auf 20 Euro pro teilnehmender Person erhöht worden. Dieser Planung stimmten die Ausschussmitglieder dennoch zu.
Weiterhin wurde abschließend nochmals darauf hingewiesen, dass die unlängst gestartete Anfrage an Vereine, Verbände, Kirchen und Privatleute immer noch laufe und sich alle Personen und Vereine, die mit Senioren arbeiten, sich zwecks Erstellung einer Übersicht und eines Netzwerkes doch melden mögen.