Die Ausstellung wird am Freitag, 26. Juli, mit einer Vernissage eröffnet. Sie beginnt um 19 Uhr. Die Begrüßung der Gäste übernimmt Lüdenscheids 1. Stellvertretender Bürgermeister Björn Weiß.
„Anschließend erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die Arbeit von Tata Ronkholz, Henk Kosche und Dirk Vogel. Ihre Fotografien beschreiben unterschiedliche Blickrichtungen. Gemeinsam ist ihnen der Blick auf das Menschliche an sich – auch in der ausdrücklichen Abwesenheit des Menschen im konzeptionellen, sachlich-dokumentarischen Ansatz der Becher-Schülerin Ronkholz. Sie widmete sich von 1978 bis 1985 der Fotografie. Ihre Themen waren Trinkhallen, Fabriktore und Schaufenster. Ihre Motive fand sie in Köln, Düsseldorf und im Ruhrgebiet. Mit ihrer typologisierenden Arbeitsweise, streng frontal in Schwarz-Weiß nur mit Tageslicht und ohne Personen, knüpfte sie an die künstlerischen Strategien ihrer Lehrer Bernd und Hilla Becher an. 1985 gab Ronkholz ihre freie fotografische Arbeit aus wirtschaftlichen Gründen auf und arbeitete in einer Kölner Fotoagentur. Sie starb 1997 in Hürth-Kendenich.
Henk Kosche (*1966) studierte an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle. Als Diplom-Designer arbeitete er für verschiedene Bereiche der Siemens Designabteilung in München. Besondere Momente in Museen in einem Bild festzuhalten, ist Thema der fotografischen Serie Looking at Art. Sie begann im Jahr 2012 als Facebook-Story.
Dirk Vogel (*1969) studierte an der Fachhochschule Dortmund Fotodesign. Er arbeitete für das Unternehmen Erco im Bereich Architekturreportage zum Thema Licht, Architektur und Farbe. Im Zentrum seiner freien fotografischen Arbeit steht der Mensch. Im Auftrag der Süddeutschen Zeitung begleitete Vogel 2002 die Journalisten Harald Hordych und Andreas Wilink in das Atelier des Künstlerpaares Bernd und Hilla Becher in Düsseldorf.
Er hielt die Begegnung in Schwarz-Weiß-Fotografien fest. Die Porträtserie vermittelt ein sprechend-authentisches, liebevoll-analysierendes Bild der Bechers, die mit ihrer Arbeit Stellenwert und Wahrnehmung der künstlerischen Fotografie nachhaltig neu formulierten.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit der Städtischen Galerie mit KICKEN Berlin, Photography „Works on paper“ und den Kunstfreunden Lüdenscheid.