Der Arbeitsmarkt im Kreis zeigt sich weiterhin angespannt. Zwar ist die Arbeitslosigkeit leicht gesunken und es wurden rund 700 neue Arbeitsstellen gemeldet, doch liegt das Niveau der gemeldeten Stellen unter dem des Vormonats und auch die Anzeigen auf Kurzarbeit sind erneut gestiegen. 84 Anzeigen auf Kurzarbeit für insgesamt 1611 Personen gingen im Februar bei der Arbeitsagentur ein. Im Januar waren es 47 Anzeigen für 1499 Personen.
„Wir sehen deutlich, dass der Arbeitsmarkt in der Region nach wie vor unter Druck steht“, erklärt Arbeitsagenturchefin Sandra Pawlas und ergänzt: „Gleichzeitig werden weiterhin Fachkräfte gesucht und mehr Menschen konnten wieder eine Erwerbstätigkeit aufnehmen – ein positives Signal.“
Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeitende: 703 Stellen wurden im März neu gemeldet (43 weniger als im Vormonat und 26 weniger als vor einem Jahr). Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen verarbeitendes Gewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen und im Handel. Aktuell befanden sich damit 3925 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.
Die Arbeitslosigkeit ist im Märkischen Kreis im März 2025 leicht gesunken. 18.878 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 80 Personen weniger (-0,4 Prozent) als im Februar, aber 2129 Personen bzw. 12,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug 8,4 Prozent und war identisch zum Vormonatsniveau. Vor einem Jahr lag sie bei 7,5 Prozent.
Bei der Agentur für Arbeit (Rechtskreis SGB III) lag die Arbeitslosigkeit bei 6140 Personen (82 Personen weniger als im Vormonat, aber 951 Personen mehr als vor einem Jahr).
Im Jobcenter (Rechtskreis SGB II) waren 12.738 Arbeitslose registriert (2 Personen mehr als im Vormonat und 1178 Personen mehr als im Vorjahr), das waren 68 Prozent aller Arbeitslosen. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stieg im Vorjahresvergleich um 426 bzw. 3 Prozent auf insgesamt 17.730.
24.370 Personen bezogen Bürgergeld, das waren 555 Personen bzw. 2 Prozent mehr als vor einem Jahr. „Die Stagnation der Arbeitslosigkeit ist auf die geringe Dynamik am Arbeitsmarkt und die anhaltende konjunkturelle Schwäche zurückzuführen“, erläutert Carmen Drobela, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters Märkischer Kreis.