Laufen, Springen, Werfen, Rollen: Es ging zwar nicht um höchste sportliche Leistungen, dennoch waren die Kinder ordentlich gefordert. „Die Kinder sind zwischen drei und sieben Jahren“, erklärte Übungsleiterin Anke Bäcker. Der Wiblingwerder Turnverein gestaltet den Sportabzeichentag seit Jahren gemeinsam mit evangelischen Kindergarten. Im Vordergrund stehe, den Kindern die Freude an der Bewegung zu vermitteln.
Ziel des Kinder Sportabzeichens ist das behutsame, kindgerechte und spielerische Heranführen der Kinder an Bewegung, Spiel und Sport – und natürlich das klassische Sportabzeichen. Gerade in Zeiten von zunehmenden Bewegungsmangel und Bewegungsauffälligkeiten bei Kindern sei dieses Abzeichen eine Aufforderung zu mehr Bewegungsaktivitäten. „Wir müssen aber sagen, dass die Kinder hier wirklich keine großen Probleme haben, die Aufgaben zu erfüllen“, betonte Anke Bäcker. Je ach Alter steigen die Anforderungen. „Die größten Schwierigkeiten bereitet den Kindern die Rollstation. Viele Kinder haben Angst, das Kinn auf die Brust zu nehmen und sich mit den Beinen abzustoßen, um über den Kopf zu rollen“, erklärte die Übungsleiterin. Um es den Kindern ein wenig leichter zu machen, bauten die Trainer eine kleine Rampe mit einer Weichbodenmatte. Bergab rolle es sich bekanntlich leichter.
Gar kein Problem sei das Balancieren. Während die jüngeren Kinder einfach so einen Balken überquerten, sollten die größeren Kinder auch noch kleine Hindernisse überwinden und einen Einbeinstand zeigen. „Beim Werfen sieht man gut, wie unterschiedlich die Kinder sind. Die einen werfen bereits koordiniert und zielsicher. Bei anderen fliegt der Ball überall hin, nur nicht dahin, wo er soll“, erklärte die Übungsleiterin. Schlimm sei das in dem Alter aber überhaupt nicht. „Hier geht es ja um Bewegung und Spaß. Die richtigen Techniken lernen die Kinder bei uns im Grundschulalter erst“, berichtete Bäcker.
Zum Abschluss ging es noch einmal um die Ausdauer. Zehn Minuten laufen stand auf dem Programm. Und dann war es geschafft. Gespannt erwarteten die Kinder ihre Medaillen. Und auch Urkunden wird es noch geben. „Die kommen allerdings erst etwas später“, sagte Bäcker.
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