Noch vor etwas mehr als einem Jahr holte Pielhau mit der B-Jugend des Vereins erfolgreich den Aufstieg in die Verbandsliga. Das Angebot die dritte Mannschaft zu trainieren, kam kurzfristig, denn Trainer Alex Druskus wechselte nach Lüdenscheid.
Die Entscheidung das Amt zu übernehmen, hatte sich Pielhau nicht einfach gemacht. „Ich habe der B-Jugend bereits eine Zusage gegeben, dass ich diese weiterhin trainiere, aber wenn der Verein als „Arbeitgeber“ das so möchte, gehe ich natürlich mit.“ Die Entscheidung wollte er den Jugendlichen jedoch persönlich übermitteln. „Das hat was mit Respekt zu tun“, erklärte er. Die Saison in der Kreisliga – die von Mitte August bis Ende April lief – entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte. Doch das war nicht von Anfang an klar. Startete die SGSH im August vergangenen Jahres nur mit zwölf Spielern, konnten sie zum Schluss beim Training bis zu 20 Aktive zählen und Pielhau musste entscheiden, wer beim Spiel auf der Platte steht. Die Bedingungen innerhalb der Saison beschreibt er als herausfordernd. Bei nur insgesamt 16 Spielen gab es viele Spielpausen, die die Dynamik immer etwas gebremst hatten. Zu den positiven Erlebnissen resümierte er, dass die Verzahnung vor allem mit der Jugend und dementsprechend Mark Dragunski gut funktioniert habe. Auch Vorsitzender Jan Schriever bestätigte dies.
„Wenn wir aufsteigen können, nehmen wir das wahr“, sagte Pielhau zu der sich innerhalb der Saison schon abzeichnenden Situation. Für die kommende Saison ist das nun erklärte Ziel der Klassenerhalt, denn nur wenige Mannschaften haben das in den vergangenen Jahren geschafft. Auch über den Fakt, dass die „Dritte Mannschafft höher spielt als die 1. Mannschaft vom TuS Grünenbaum und dem TuS Linscheid-Heedfeld“, freute sich Schriever sichtlich.
Jan Schriever findet aber auch außerhalb der sportlichen Ziele lobende Worte für die 3. Mannschaft. „Die Dritte ist echt Verein“, sagte er stolz und beschrieb damit das herausragende Engagement.
„Eigentlich wollte ich mit 50 nicht mehr auf der Platte stehen“, sagte der 49-jährige Pielhau schmunzelnd. Vielleicht erklärt das, warum über die Laufzeit des nun verlängerten Vertrags Stillschweigen vereinbart wurde.
