Begonnen hatte das Treffen in der Grundschule an der Ehrenmalstraße allerdings mit einigen Personalien. Zunächst gedachten die Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker mit einer Schweigeminute Herbert Ferrau. Der erste hauptamtliche Bürgermeister der Doppelgemeinde war am 30. März im Alter von 82 Jahren an seinem neuen Wohnsitz in Krefeld verstorben.
Ausschuss-Umbesetzungen
Es folgten personelle Umbesetzungen in politischen Ausschüssen. Die UWG-Fraktion wollte Markus Pieprznik durch Marvin Hommeltenberg im Sportausschuss ersetzen, die SPD schloss sich an und nominierte Ronny Sachse. Vom Gemeinderat gab es ein einvernehmliches Okay. Um das Geld der Gemeinde ging es im von Bürgermeisterin Birgit Tupat und Kämmerer Heiko Tegeler vorgelegten Bericht. „Zum jetzigen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass alle Erträge erzielt werden können und die Aufwendungen im veranschlagten Rahmen notwendig sind“, hatte die Verwaltung in der Vorlage mitgeteilt. Der Stand der Liquiditätskredite liege bei gut 3,585 Millionen Euro, das Minus auf dem Bankkonto betrage aktuell 1,507 Millionen Euro.
Cyber-Angriff verzögert Jahresabschluss
Wegen der Auswirkungen des Cyber-Angriffs hinke man mit dem Jahresabschluss noch hinterher, erklärte Birgit Tupat. Sie stellte einen Bericht in der nächsten Gemeinderatssitzung in Aussicht. Die Gemeindeprüfungsanstalt begleitet in den kommenden Monaten die Aktivitäten der Gemeinde, so Kämmerer Heiko Tegeler. Beschlussfähig sei auch die Lärmaktionsplanung der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde. Die gehe mittlerweile in die vierte Runde, die Ergebnisse werden nach dem jetzt erfolgten einstimmigen Ratsbeschluss für jedermann einsehbar offengelegt. Bürgermeisterin Birgit Tupat machte erneut deutlich, was sie von dem Plan hält: „Jetzt verschwindet das Ding wahrscheinlich wieder in der Schublade.“
Zu wenig Tiefgang im neuen Hallenbad
Der Hallenbad-Bau war dann noch Thema, als es um den Bericht der Verwaltung zu den Baumaßnahmen ging. Bekanntlich reicht die Tiefe des Aluminium-Beckens nicht für die Rettungsschwimmer-Ausbildung der DLRG. Dafür sind drei Meter nötig. „Wir kommen aber nur maximal auf 2,80 Meter“, so Fachbereichsleiterin Ursula Schöllnershans. Tiefer können man aufgrund der statischen Belastung der Außenwände nicht gehen. Die damalige Fehlplanung der Statiker bezeichnete sie als „Lapsus“.
Keine Auswirkungen auf das Schulschwimmen
Auf Nachfrage aus den Reihen der Kommunalpolitiker versicherte Bürgermeisterin Birgit Tupat, dass alle Schwimmabzeichen im neuen Bad abgelegt werden können und es für das Schulschwimmen keine Beeinträchtigungen gebe. „Nur die DLRG muss für die Rettungsschwimmer-Ausbildung nach Letmathe ausweichen. Das ist mit der DLRG und dem Förderverein abgesprochen“, so Tupat. In Sachen Baumaßnahme Rastatt kündigte die Bürgermeisterin ein Treffen mit dem Investor gleich nach ihrem Urlaub Mitte Mai an. „Danach wird dann die AG Rastatt einberufen“, sagte sie zu, die Informationen von der Zusammenkunft zeitnah weitergeben zu wollen.
Ehrenamtsgrillen am 30. August
Birgit Tupat berichtete ferner von einer Vereinbarung mit den Grundstücksbesitzern, die ihre Gelände für den Bau der Ponton-Brücke über die Lenne zur Verfügung gestellt hatten. „Die 726 Euro werden an das THW gespendet. Sie teilte auch den inzwischen feststehenden Termin für das traditionelle Ehrenamtsgrillen mit: 30. August auf dem Gelände der Lenneschule.