Freiwillig nahmen fünf angehende Industriekauffrauen vor den Osterferien an den Prüfungen für das KMK-Fremdsprachenzertifikat in Spanisch teil. Anna Gluitz und Laura Bocchicchio wählten die Niveaustufe B1, Alina Backhaus, Jana Herzig und Kyra Zauner absolvierten A2. Das Zertifikat auf der Niveaustufe B1 ersetzt an vielen Fachhochschulen die Spanischprüfung. Das KMK-Zertifikat auf der Niveaustufe B2 in Englisch hatten die sprachlich affinen Schülerinnen bereits vorher absolviert.
Die Schüler wurden differenziert nach Niveaustufen anhand verschiedener berufsbezogener mündlicher und schriftlicher Kommunikationssituationen auf die Teilnahme am KMK-Zertifikat vorbereitet. „Die Kommunikation wurde durch den beruflichen Erfahrungsaustausch untereinander besonders lebendig“, lobte die Spanischlehrerin Stefanie Fröndhoff ihre Auszubildenden. Die erworbenen Wirtschaftssprachkenntnisse werden aktuell von Anna Gluitz, Jana Herzig und Kyra Zauner in ihrem dreimonatigen Praktikum in Dublin im Rahmen ihrer Ausbildung zur Europakauffrau in den dortigen Unternehmen angewandt.
Auch im Fach Englisch wird seit vielen Jahren in den Bildungsgängen Industrie, Großhandel und Kaufleute für Büromanagement den Schülern ermöglicht, das KMK-Zertifikat auf verschiedenen Niveaustufen zu erwerben. Die höchstmögliche Leistungsstufe ist die Niveaustufe C1. Dieses Zertifikat erwarben bereits im März `24 insgesamt 16 Schüler. Es waren Florian Linde, Jannik Hammann, Luis Richter, Enrico Wolf, Carsten Schmidt, Pia Hergt, Marya Abo Shama, Jasmin, Joy König, Jannik Lappe, Leon Jakob Henseler, Melike Deniz, Nikoletta Kounatidis, Aleyna Yazici, Anna-Lena Rohleder und Leon Scholz. Alina Backhaus holte die Prüfung auf der Niveaustufe B2 nach, da sie an der Dezemberprüfung wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte. „Es ist herausragend, wie viele Schüler sich dazu entscheiden, die KMK-Qualifikation zu erwerben und die Prüfung bei uns am ESBK absolvieren“, so Markus Quast, der KMK-Koordinator für das Fach Englisch. „Damit stehen wir von allen Schulen des Regierungsbezirks mit weitem Abstand an erster Stelle im Fach Englisch.“
Die Kultusministerkonferenz verständigte sich auf eine Rahmenvereinbarung für die Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen in der beruflichen Bildung. Die damit verbundene Zielsetzung ist das Angebot einer Prüfung in allen im beruflichen Schulwesen vermittelten Fremdsprachen. Die Prüfung wird nach einem verbindlichen Muster gestaltet und enthält verbindliche Anforderungen. Das KMK-Zertifikat orientiert sich an den Stufen des Europäischen Referenzrahmens, um vorhandene berufsbezogene und praxisorientierte Fremdsprachenkenntnisse unabhängig von existierenden Abschlüssen oder Zeugnissen einzelner Länder oder Institutionen nachzuweisen.